Gottesdienst mit Nouruzfest, anschließend gemeinsames Mittagessen aus Persien, Gäste sind herzlich willkommen.

Das altpersische Neujahrs- und Frühlingsfest wird am 20. März, dem Zeitpunkt der Tages- und Nachtgleiche begangen. Gefeiert wird es vor allem im iranischen Kulturraum, d.h. auch in Afghanistan aber auch in Zentralasien, Naher Osten, Schwarzmeerregion und Balkanhalbinsel. Schulkinder bekommen im Iran 2 Wochen Ferien, um das Familienfest zu feiern. Nachbarn und Freunde werden besucht, um sich gegenseitig alles Gute zu wünschen und Geschenke auszutauschen. Das Fest besteht aus verschiedenen Bräuchen, aber der wichtigste ist die Zusammenstellung und der Verzehr des Haft-Sin im Kreise der Familie und Freunde. Jede der sieben Lebensmittel verkörpert dabei eine zoroastrische Tugend: Munterkeit, Segen, Schutz, Saat, Fröhlichkeit, Gesundheit und Geschmack. Je nach religiöser Prägung legen die Gastgeber noch eine Bibel, ein Bild Zarathustras oder den Koran hinzu.

Seit 2009 hat die UNESCO den Nouruztag in die Liste der Meisterwerke mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Seit 2010 ist er als Internationaler Nouruztag von der UNO weltweit anerkannt. Jährlich begehen mehr als 300 Millionen Menschen dieses über 3000 Jahre alte Fest.